Samstag, 30. März 2013

Rapunzel

Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!

Immerhin heisst der Feldsalat bei uns in Bayern immer noch Rapunzelsalat :). Als Kind mochte ich das Märchen sehr gern und den Rapunzel (Feldsalat für alle Nichtbayern) ess ich immer noch, bloss das aufwendige Putzen desselbigen mag ich nicht so...


Die Rapunzelseife habe ich aus einem einfach gehaltenem Rezept gesiedet. Babassu, Kokos, Olive, Raps und Palm bilden die Grundlage. Das Grün von französischer grüner Tonerde passt gut zur Salatfarbe ;).  Interessanterweise wurde diese Seife ziemlich warm und es trat etwas Öl aus, das aber ein paar Tage später wieder eingezogen war.

Beduftet habe ich nur mit ätherischen Ölen. Es sollte für mich in die krautige Richtung gehen. Und da gehören für mich Basilikum, Salbei und Rosmarin einfach dazu. Limette und Zitroneneukalyptus geben eine spritzige Nuance, und Zypresse und Muskatellersalbei bilden die Basis. Eine Mischung, wie sie zu einem Salat und Haarseife gleichermassen passen. Allerdings ist Rapunzel mit 8% überfettet, als Haarseife deswegen eher nicht geeignet. Und das Essen der Seife kommt für euch hoffentlich sowieso nicht in Frage ;).



Weird hat im Garn ebenfalls das Grün aufgegriffen. Die leicht ausgefranste Optik hat für mich etwas sehr Rustikales, das zum Kräutergarten (ihr erinnert euch, der geliebte Rapunzelsalat...;) ) im Märchen perfekt passt. Und den Bogen zur eingearbeiteten Glasperle in Tränenform muss ich für euch bestimmt nicht spannen ;). Ein vermeintlich einfaches Garn, dass aber durch die bedachten Details auch ohne weiteren Glitzerchichi besticht.


Ich hab mir gedacht, dass ich für euch noch bei jeder Märchenseife die Links zu den anderen miteinbaue. Die Linkliste ist dann natürlich erst komplett, wenn ich alle Seifen auf dem Blog habe. Aber so könnt ihr einfacher die anderen Seifen finden, wenn ihr Lust habt :)

Übersicht zu den Märchenseifen
Froschkönig
Rapunzel 
Aschenputtel
Aladin und die Wunderlampe
Ali Baba und die 40 Räuber
Rotkäppchen
Hänsel und Gretel 
Schneewittchen
Dornröschen

Dienstag, 26. März 2013

Froschkönig

Der Froschkönig ist die erste der neun Märchenseifen, die ich gesiedet habe.

Urspünglich wollte ich ja bloss endlich mal die niedlichen Frösche mit Goldkrönchen als Verpackungs-Add-On benutzen, die ich mir vor ner gefühlten Ewigkeit mal gekauft habe. Aber dann wurde alles anders und mit Weirds wunderbaren Garnen kann so ein popeliges Anhängerchen leider nicht mithalten ;)! Letztendlich wurde eine geniale Zusammenarbeit von Weird und mir draus, die wir vor kurzem mit einem Ratespiel und einer Verlosung auch angemessen zelebriert haben :D. Die Frösche fliegen übrigens immer noch bei mir rum...



Wahrlich königlich ist dementsprechend auch die Zusammensetzung der Seife. Palmkernöl (ok, eher ein normales Schaumfett, aber jetzt kommts!), Reiskeimöl, Sheabutter, Mandelöl, Kakaobutter und Sesamöl versprechen cremigen Waschgenuss, der durch die Zugabe von Sahnequark und saurer Sahne nur noch mehr unterstützt wird. Gefärbt habe ich mit verschiedenen Pigmenten und Flüssigfarben (Forrest Green, Fuchsia, Maigrün und Titandioxid). Und obwohl gracefruit ihrem PÖ Enchantment ein leichtes Andicken bescheinigt, konnte ich total problemlos in meinem Quadivi marmorieren.



Bei der Verpackung habe ich mir wirklich sehr lange Gedanken gemacht. Dieser Prozess hat sich tatsächlich über Monate hingezogen. Sie sollte ja zu allen Seifen der Märchenseifen-Reihe passen, ein schönes Gesamtbild abgeben, edel wirken und Weirds Garne ins rechte Licht rücken!

Ich hab ungefähr ewig mit Schriften und Formaten gespielt und glaubt mir, es gibt nicht viele schöne Schriften, die auch gebogen noch gut aussehen *seufz*. Inkscape (kostenlos) wurde mir in der Zeit ein guter Freund, weil ich es nur mit einem Vektorprogramm hinbekommen habe, dass die Auflösung auch nach dem Druck noch gut war! Der Rest waren dann ein paar Stunden mit dem (Schneid-)Plotter Programm (Silhouette, ebenfalls kostenlos) und dem Schneiden selbst (als Teaser: klick und klick).  

Vorne ist nun der Seifenname auf einem ovalen Etikett zu finden und hinten ein rechteckiges Etikett mit den Inhaltsstoffen angebracht. Die Garne sind etwas versetzt um die Seifen gewickelt, und zwar immer so, dass der Eyecatcher, der immer zum jeweiligen Märchen passt, gut zu erkennen ist. Zusammen gibt das ein rundes Gesamtpaket ab, das die Garne schick in Szene setzt, aber keinesfalls dominiert.

Ja, die viele Arbeit hat sich gelohnt :).

Übersicht zu den Märchenseifen
Froschkönig
Rapunzel 
Aschenputtel
Aladin und die Wunderlampe
Ali Baba und die 40 Räuber
Rotkäppchen
Hänsel und Gretel 
Schneewittchen
Dornröschen


Freitag, 22. März 2013

Kaffeeseife

Ich siede mit schöner Regelmässigkeit Kaffeeseifen. Die sind einfach toll! Der Schrubbel vom Kaffeepulver unterstützt die Reinigung und der Kaffee neutralisiert unangenehme Gerüche an den Händen. Fisch, Zwiebeln, Knoblauch und Co. haben keine Chance mehr!

Bei dieser Seife habe ich das Topping aus aufgehelltem 25er Leim gemacht, aber der Rest ist aus viiiiel Olivenöl, Kokos, Palm und Reiskeim u.a. ist sowas von cremig, dass das Händewaschen eine wahre Freude ist :). Es könnte natürlich auch daran liegen, dass die Lauge neben ultrastarkem Kaffee zusätzlich sehr viel Kokosmilch enthält und Milchprodukte gelten ja allgemein als Cremigmacher in Cold Process Seifen. Definitiv eines der wenigen Rezepte, die ich genauso wieder sieden werde! Ich bin da ja bei meinen eigenen Seifen sehr kritisch und ausserdem viel zu experimentierfreudig um nur erprobte Rezepte zu verwenden ;) .

Die Seife ist ungefärbt und unbeduftet, hatte aber eine ausgeprägte Gelphase. Deswegen ist sie auch so schön dunkelbraun geworden. Ich habe sie mit wenig Kakaopulver bestäubt und noch je eine Kaffeebohne hineingedrückt. Einfache Dinge eigentlich, die aber einen gewaltigen Unterschied machen.
Mein massangefertigter 16er Quadivi (quadratischer Divider) von Salina - soapspace gibt ne perfekte Seifengrösse. Ich glaub zwar, dass die Maße ungefähr 5 x 5cm sind, bin mir aber nicht mehr ganz sicher ;).

Alles in allem eine Seife, die mir sowohl optisch als auch von den Seifeneigenschaften her total gefällt :D.

Montag, 18. März 2013

Walnuss-Schokoladen-Muffins

Super lecker und spontan heute Abend gebacken, nachdem mein Kollege R. mich zum wiederholten Male darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich ja schon sooooo lange keinen Kuchen mehr mitgebracht hätte. Er hat ja Recht ;).

Also habe ich heute ein paar Reste verwertet und dabei echt leckere Walnuss-Schoko-Muffins kreiert. Pate stand ein Rezept aus "Lust auf Muffins" von G. Wahl-Merle. Zugegebenermassen ist von dem urspünglichen Rezept nicht mehr so viel übrig ;).

 
Vorarbeit: Muffinblech mit Förmchen auslegen, wenige Extraförmchen bereitstellen. Bei mir war der Teig etwas zuviel für 12 Muffins und ist teilweise übergelaufen. Backofen auf 180°C (Umluft etwa 160°C) vorheizen.

Zutaten für 12-14 Muffins:
200g Mehl, 100g gehackte Walnüsse, 0,5 TL Natron und 2 TL Backpulver mischen, beiseite stellen

100g Butter und 100g dunkle Schokolade zusammen auf kleiner Flamme zerlassen, abkühlen lassen, die Masse soll aber flüssig bleiben.

50g normaler Zucker, 50g brauner Zucker, 1 Ei und 300ml Buttermilch zur Butter-Schokoladenmischung zugeben und mit dem Mixer unterrühren. Die trockenen Zutaten auf 3-4 Mal zugeben und gut vermischen. Teig in die Muffinförmchen füllen und etwa 20 bis 25 Minuten backen, Garprobe machen!

Etwas abkühlen lassen und aus dem Muffinblech nehmen. Komplett abkühlen lassen und wer mag, gibt noch Schokoladenguss auf die Muffins und verziert mit halben Walnüssen.

Die Muffins sind fluffig-locker und die Walnüsse geben kernigen Biss. Wer es noch schokoladiger mag, nimmt (Edel-) Bitterschokolade oder rührt noch einen EL Kakaopulver mit rein. Die Walnüsse könnt ihr natürlich durch Nüsse nach Wahl ersetzen. Ich persönlich finde geschmacklich intensive Nüsse am besten in der Kombi mit Schokolade.

Guten Appetit! :)