Sonntag, 26. Oktober 2014

eat - sleep - SOAP

Ich hab was für mich entdeckt :D.

Flexfolie.

Für meinen Schneidplotter. Designen, schneiden, aufbügeln, freuen :D.


Ok gut, ganz so einfach gehts natürlich nicht, aber das sind die Basisschritte, wie man zu einem ganz persönlichen Kleidungsstück kommt, ohne dass man erst nähen lernen muss. Das kann ich nämlich sowas von gar nicht.

Ich hab die Silhouette Cameo (hier ist noch die alte, dann noch z.B. hier und hier). Das ist ein Schneidplotter für den Hobbybedarf. Man muss zwar schon einige (ok, viele!) Stunden investieren, damit man mit dem Programm und dem Gerät umgehen kann. Zum Glück gibts viele Anleitungen, die einem Hilfestellung geben. Aber eine gewisse Computeraffinität und ein Verständnis für Programme wie Irfanview/Photoshop/GIMP... sollte schon vorhanden sein, weils einfach nicht mal eben im Vorbeigehen funktioniert ;).

Man kann mit dem Plotter also nicht nur Karten, Etiketten und Co basteln. Individuelle und bedruckte Schachteln sind möglich und eben auch Designs/Schriftzüge aus z.B. Flexfolie, Flockfolie und Vinylfolie. Die ersten beiden gibts in viiiiielen Farben und Ausführungen, mit Vinyl habe ich bisher noch nicht gearbeitet.

Und das hier ist mein erstes Werk:



Natürlich auf nem uraltem Schlafshirt zum Testen. Ein bisschen schief ist es zwar aufgebügelt, aber für den ersten Versuch bin ich echt vollkommen zufrieden :D. Anscheinend kann man das Material auch bei 40 Grad auf links waschen. Die Beständigkeit muss sich aber noch bewähren.



Jetzt spuken schon jede Menge Ideen in meinem Kopf! Mal gucken, was ich als nächstes mache :).

Donnerstag, 16. Oktober 2014

American (C)ream

American (C)ream ist eine recht bekannte Duftrichtung eines Produktes von einer grossen britischen Kosmetikbadeseifenkramzeuchkette. Ich finde den Duft wirklich schön und musste ihn natürlich verseifen :D:


Dass er braun verfärbt, hab ich mir schon so gedacht... bloss mit den Flecken hab ich nicht gerechnet! Meine pösepöse PÖ-Mischung von SP American Dream und GF Double Cream hat leider schnell angedickt und gegriesbreit *seufz*. Die Herzeinleger habe ich mit einer Silikonform gemacht: Glycerinseife eingeschmolzen und einen halben TL voll Mica zugegeben. Eigentlich hatte ich mir ja einen transparenten Effekt mit ein bisschen Glitzerbling gewünscht, aber auch der Goldblock gefällt mir gut :).


Prinzipiell war der Leim aus Olive, Kokos, Raps, Kabu und Palm mit Seide gut handhabbar. Die Konsistenz der fertigen Seife ist angenehm. Mit der Qualität der Seife bin ich rundum zufrieden, bloss leider hat sich der Duft verändert und jetzt gefällt er mir nicht mehr so gut wie im unverseiften Zustand ;).

Reisblüte

Eine leichte und beschwingte Seife, diese Reisblüte :).

Ich hab zwar keine Ahnung, wie Reisblüten in Wirklichkeit riechen, aber den gleichnamigen Duft von GF finde ich sehr angenehm. Nicht zu frisch, nicht zu blumig, genau richtig. Leider ein bisschen zickig, da das PÖ zu Griesbrei neigt, wie man auch an der Struktur der Seife sieht. Meine Blockform war innerhalb von 20 Minuten von selbst in der Gelphase! Aber verfärben tut der Duft dafür kaum.


Sagunto hat mir vor ein paar Wochen ein paar  ihrer Omarstempel geliehen und das hier ist der erste Test. Ich bin total begeistert davon, sie lassen sich wirklich gut handhaben und sind einfach wunderschön. Selbstredend, dass ich daraufhin zuschlagen musste ;). Liebe sagunto, vielen vielen Dank für die Leihgabe!


Eine oder 2 Einzelformen ohne Duft mussten doch noch sein :D. Der Seifenleim selbst war aus Distel, Mandel, Kokos, Babassu, Shea, Palm und Raps und sehr lange gut zu bearbeiten. Die andere Seife, die ich daraus gemacht habe, zeige ich euch an anderes Mal :). Für heute lass ich euch aber noch ein Bild da, auf dem man schön die leichte Transparenz dieses Rezeptes sieht:

Montag, 13. Oktober 2014

Dupe me up!

Ich bin einfach ein grosser Fan von diesem glücklichen Schaf :D.



Hier mit einer Testverseifung von dem PÖ Dupe von GF: dickte nicht an, verfärbt etwas bräunlich (ich hatte TiO2 zugegeben). Der Duft hält sich gut, ich hatte ihn mit 10ml auf 380g Leim dosiert. Basis war hier eine Seife aus Kokos, Olive, Raps, Shea, Kakaobutter und Rizinusöl mit wenig Salz in der Lauge.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Go Bananas!

Vor vielen vielen Jahren -daaaamals, als ich noch jung war, zumindest in meinem Siederleben- habe ich eine Bananenseife gesiedet. Irgendwie hat es mich zu der Zeit aber gar nicht so angesprochen, mich mit frischer Banane in der Seife zu waschen und der Duft war mir auch schnell über. Jetzt probiere ich es einfach nochmal :).


Grundlage ist ein amerikanisches Seifenrezept, dass im deutschsprachigen Raum so eher nicht empfohlen werden würde: 60% Palm, 20% Kokos und 20% Rizinus. Ich war aber ziemlich neugierig, wie sich ein -meiner Meinung nach!- sehr unausgewogenes Rezept auswirken würde. Und ausserdem wollte ich wissen, ob Banane wirklich irgendeinen Unterschied in Seife macht oder auch hier einfach die Psyche mitwäscht. Ein Einzelförmchen habe ich also mit dem Grundleim gefüllt und unter den Rest des Leimes eine pürierte Banane gemischt.


Blöderweise hat mir das PÖ Sweet Banana von behawe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich konnte nach dem Einfüllen zusehen, wie sich der Seifenleim in der Form getrennt hat und musste das Ganze 2 Tage später einschmelzen. Ich habe beim Einschmelzen nichts weiter zugegeben. Der eingeschmolzene Leim war trotz den 80% feste Fette wunderbar handhabbar und fliessfähig auch ohne Joghurt und Co! Stempel auf die geschnittenen Stücke drauf und sie wurde doch noch so halbwegs ansehnlich ;).

Die Seife ist hart, aber irgendwie wirkt sie stump auf mich. Nichtsdestotrotz schäumt sie mit einem Alter von inzwischen etwa 6 Monaten halbwegs bereitwillig bei unserem harten Wasser. Anfangs eher grossblasig, der Schaum wird aber schnell kleinblasig und cremig.

ohne Banane nach 10x drehen

mit Banane nach 10x drehen

Bei der Version mit Banane hatte ich beim Anwaschen eher den Eindruck, dass die Banane den Schaum etwas unterdrückt. Das oft beschworene "mehr Cremigkeit" kann ich so nicht bestätigen. Ausser man setzt es mit wenig Schaum gleich...

ohne Banane nach 20x drehen

mit Banane nach 20x drehen

Das Rezept ist schon ok. Für mich persönlich zu wenig Schaum, aber ich fand es interessant, dieses Rezept zu testen. Die Banane in der Seife ist -siehe Bilder oben- für mein Empfinden dann aber wohl eher ein Fall für den Placeboeffekt ;).

Freitag, 3. Oktober 2014

Fern and Moss

Wenn ich Seife mache, stelle ich mir ab und zu etwas mehr Seifenleim her und teste neue Düfte. Zum Testschnuppern reichen ja oft kleine Mengen und die einschlägigen Händler verkaufen meistens auch Probemengen von 10ml. Je nach Duft reichen diese paar Milliliter für 350 bis 700g Leim (bei seeeehr intensiven Blumendüften eventuell auch mehr) und man kann nicht nur den Duft nach der Verseifung (siehe hier), sondern auch Andicken und Verfärbung (siehe da) beurteilen.

Ziemlich praktisch, wenn man den Duft der Wahl dann nochmal in größerer Menge verwenden will :)!



Bei so einer eher kleinen Seifenmenge fülle ich gern Einzelformen. Milky Way/Aloha/Flexus Molds und Silikonformen hab ich ja genug ;).

Hier habe ich den Restleim der Beerengold verwendet und mit Fern and Moss von gracefruit beduftet. Der Leim ist zwar mit Blaugrün eingefärbt, aber ihr seht, dass der Duft deutlich verfärbt (und ich ihn etwas ungleichmässig untergerührt hab...). Andicken tut er auch, das war aber bei der kleinen Menge noch handhabbar. Den Duft selbst finde ich ganz gut: frisch und ein bisschen waldig-tannig, rundum passend für Männer und deswegen auch die Autoform :).